Dorfkirchenorgel-Ausflug im Mai 2018
Montag, 28. Mai – 10 Uhr
D o r f k i r c h e n o r g e l n i m H a v e l l a n d
Busausflug zu sehens- und hörenswerten Dorfkirchenorgeln zwischen Nauen und Rathenow. Mit dem Organisten und Sach-verständigen Siegfried Kuntz gibt es wieder eine Auswahl außergewöhnlicher Instrumente in besonderen Kirchen zu sehen und zu hören. Der Zufall will es, dass auch die Landschaft für unseren Kurs von großem Reiz ist. Zu erleben neben der Havel selbst sind die Beetzseen, das weite Havelländische Luch und der sternenreichste Landstrich Deutschlands. Unser Kurs führt von Nauen, der historischen Kreisstadt des Osthavellandes, über Markau und Päwesin zur Wagner-Orgel nach Pritzerbe. Am Nachmittag besuchen wir dann Nennhausen und Kotzen und Königshorst.
<>bitte anmelden<>Einkehr<>18Uhr<>45€
Treff: Bf. Berlin-Spandau am „Reisezentrum“
So wurde im Frühjahr vor zwei Jahren ein eher ungewöhnlicher Ausflug beworben. Er war dann auch gut besucht und bei schönster Wetter waren wir in fünf Kirchen. Wobei genügend Zeit war auch die Havellandschaft zu genießen, sowohl vom Bus, den wir am Bahnhof Spandau bestiegen, als auch bei den kleinen Spaziergängen in den Dörfern...
Diese Art Ausflüge sind natürlich besonders tauglich für organisierte Bustouren, denn an Bord war wieder ein Organist und Orgelkenner und auch das vorherige Organisieren des Kirchenschlüssels fällt bei einem Privatbesuch recht schwer.
Dennoch kann ich den Kurs auch für einen Privatausfluge empfehlen mit dem Auto oder dem Rad. Das Frühjahr ist die Hoch-Zeit Havel-Landschaft! Von Nauen ging es dafür zu den Beetzseen und von dort an die Havel und in den Nenn-hausener Winkel.
Erste Etappe nach Spandau und der Durchfahrt durch Nauen war Markau mit seiner besonders reich ausgestatteten Barockkirche der Gutsherren von Bredow. Die Orgel allerdings leider ist nicht von dieser Qualität und auch nicht vom Anfang des 18, Jahrhunderts wie die gesamte Innenausstattung (in den Farben Preußens...).
Zu sehen der etwas seltsame Taufengel, er gehörte einst zur Kirche in Oehna....
Im Bild der besonders gelungene Teil der Ausstattung mit Blick auf den Altar.
Der lichte Chor schafft mit den lebensvollen, theatralischen Gestalten ganz besondere Stimmungen.
Einige Dörfer entfernt von Markau trifft man in westlicher Richtung auf die Beetzseen-Kette. Im ersten Ort auch auf eine hörenswerte Orgel. Die Kirche wurde übrigens ähnlich wie in Markau im Hochbarock umgestaltet. Doch welch andere Ausstrahlung!
Der eher unterkühlte Barock erfährt mit der Orgel einen kraftvollen Akzent. Es ist ein Turley-Orgel vom Orgelbauer aus Treuenbrietzen, seine Instrumente sind selten, aber bis heute spielbar. Turley war eigentlich Bäcker ....
Leider ist ja auch dieser Gasthof geschlossen. Dabei ist jetzt Ende April-Mai an der Havel die schönste Zeit. Es blühen die Wiesen,das Obst, die Gewässer duften frisch und lebendig... Auf dieser Terrasse lässt es sich trefflich entspannen; Sie sind von zwei Seiten von Flüssen umgeben, hier unmittelbar mündet die Stremme, kommend von Genthin, in die Havel. Einst stand da auch eine Burg, logisch, ihre Reste noch auffindbar. Warum dürfen wir bei Quarantäne nicht auf einer Gasthof-Terrasse sitzen?!
Wir sind wieder auf der anderen Seite der Havel im gegenüberliegenden Pritzerbe. Einst eine Stadt, bekam sie vom bedeutenden Berliner Orgelbauer Wagner ihr Instrument.
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